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Winckel-Prozessmanagement-Lösungen

Intelligente Logistik-Prozesse durch automatische Identifikation (Auto-ID)

Zu unseren Industrieservice-Leistungen gehört neben der Konzeptionierung, die Durchführung eines Machbarkeitstest, die Hardware- und Label-Qualifizierung, die Erstellung eines  Pflichtenheftes, der Proof of Concept (PoC), sowie das Implementieren von fertigen Lösungen bei unseren Kunden.  

Wir stehen gemeinsam mit unseren Partnern für innovative Technologien, sowie für ein hohes Qualitäts- und Umweltbewusstsein. Darum ist es für uns selbstverständlich, dass wir uns nach internationalen Standards und ISO-Zertifizierungen richten.

Leistungen & Informationen

Winckel Case Studies

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Aktuelles

Prozessoptimierung und Rückverfolgbarkeit für führenden Hersteller von Reinigungsmitteln.

Die Ausgangssituation.

Ein führender Hersteller hochwertiger Reinigungsmittel vertreibt seine Produkte über ein Netzwerk freier Handelsvertreter. Zur Aufrechterhaltung der Vertriebsstrukturen unterliegen die Produkte einer Preisbindung, die jedoch durch einzelne Handelsvertreter unterlaufen wurde, indem diese die Reinigungsmittel vergünstigt auf Online Plattformen zum Verkauf angeboten hatten. Die Unterwanderung der Preisbindung hatte neben einer Schwächung der Vertriebsstruktur auch einen hohen finanziellen Schaden in sechsstelliger Höhe zur Folge. Es wurde gemeinsam mit dem Kunden eine ganzheitliche Strategie zur lückenlosen Rückverfolgbarkeit aller Produkte entwickelt. Die Basis bildet eine Auto-ID-Erfassung mittels RFID, um die Graumarktaktivitäten zu unterbinden sowie weitere Synergieeffekte zu nutzen.

Die Lösung.

Prozessautomatisierung

Während der Abfüllung der Reinigungsmittel, werden alle Gebinde mit einem RFID Label versehen. Mit der Verknüpfung einer eindeutigen ID mit den Produktionsdaten wird von Beginn der Wertschöpfungskette eine Rückverfolgbarkeit sichergestellt. Bei der Verpackung der Einzelgebinde in Kartons werden alle Gebinde erfasst und die einzelnen IDs mit der eines jeden Kartonlabels verknüpft. Nach der Palettierung wird die Ware zu einem externen Dienstleister verbracht und dort automatisiert im Wareneingang zugebucht und auf Vollständigkeit geprüft. Bei der manuellen Kommissionierung zur Versorgung der einzelnen Handelsvertreter erfolgt eine Vollständigkeitskontrolle und ID-genaue Zuordnung der Waren in Echtzeit. Somit konnte das Fehlerpotenzial drastisch minimiert und eine lückenlose Rückverfolgbarkeit sichergestellt werden. In der Vergangenheit übliche Lagerfehlbestände sind nun ebenfalls ausgeschlossen. Retouren Sendungen werden automatisiert erfasst, im Retouren Prozess geführt und nach Prüfung dem Warenbestand zugebucht.

Informationsgewinnung

Durch die automatisierte Erfassung im Prozess sowie die bidirektionale Anbindung des ERP Systems unseres Kunden an die Prozessmanagementplattform AMIA konnte eine enorme Verbesserung der Prozesstransparenz über die gesamte Wertschöpfungskette erzielt werden. Neben der Schaffung einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit und damit einhergehender Identifikation von Graumarktaktivitäten durch Testkäufe, konnten so zahlreiche zusätzliche Synergieeffekte erzielt werden.

Produktion

Aufgrund der zentralen Verfügbarkeit aller Daten aus Produktion und Logistik in Echtzeit und daraus resultierender Informationen zur Lagerreichweite konnte die Produktionsplanung optimiert und somit „Out of Stock“ Situationen vermieden werden. Zudem konnten so häufiger ideale Losgrößen produziert und damit Rüstkosten gesenkt werden.

Logistik

Auf Basis der vorliegenden Echtzeit Daten konnte die Warenversorgung des Logistikdienstleisters sowie der Handelsvertreter „geglättet“ und damit kostenintensive Sonderfahrten sowie Expresslieferungen vermieden werden.
Durch die Implementierung einer individuellen Kommissionier Applikation in AMIA konnte der Logistik-dienstleister auf die Verwendung einer eigenen Systemlandschaft verzichten und unser Kunde kann bei Bedarfsspitzen flexibel auf einen zusätzlichen Dienstleister ausweichen, bei dem die Erfassung dann temporär über RFID Handheldgeräte erfolgt.

Finanzielle Betrachtung.

Durch die Einführung eines eventbasierten Prozessmanagements mit zentraler Datenverfügbarkeit auf Basis der webbasierten Prozessmanagementplattform AMIA, konnte neben der ursprünglich verfolgten Eliminierung der Graumarktaktivitäten eine Steigerung der Produktivität über den Gesamtprozess in Höhe von 22% erzielt werden. Dies entspricht in Summe einem mittleren Einsparpotenzial in Höhe von 1,35 Millionen Euro bei Implementierungskosten von 735.000 Euro und jährlichen Kosten für Verbrauchsmaterial und Wartung in Höhe von 415.000 Euro.

Return-on-Investment (ROI)

JahrKostenEinsparungBilanz
1.     Jahr (Einführungsjahr)-1.150.000€1.350.000€200.000€
2.     Jahr-415.000€1.350.000€1.135.000€
3.     Jahr-415.000€1.350.000€2.070.000€

Bis heute konnten durch die Einführung einer digitalen Prozessmanagementlösung über 2 Millionen Euro eingespart, die Vertriebsstruktur gestärkt und die Kundenzufriedenheit maßgeblich gesteigert werden.